Einbruchschutz

Präventive Maßnahmen:
Wenn Sie folgende Dinge beachten, können Sie Ihrer Sicherheit schon bevor etwas passiert auf die Sprünge helfen! Einfache Dinge, die man aber schnell aus den Augen lässt, sollte man immer beachten. Die Tür sollte immer beim Verlassen des Hauses abgesperrt werden, nur ein Einschnappen des Türschlosses kann sogar versicherungstechnisch problematisch und als fahrlässig gelten. Lassen Sie Fenster nicht gekippt! Zwei Drittel aller Einbrüche erfolgen über die Fenster, in Mehrfamilienhäusern hält sich das Verhältnis Tür-Fenster aber die Waage.
Einbrecher nutzen die Zeit in der Sie nicht zu Hause sind.
90% aller Einbrüche geschehen bei Abwesenheit des Bewohners – besonders in der Urlaubszeit. Ein effektiver Schutz ist also schon einmal, dem Einbrecher keine Hinweise darauf zu liefern, das Sie außer Haus sind.
Die Initiative für aktiven Einbruchschutz rät daher folgendes: Lassen Sie Ihren Briefkasten leeren! Ein voller Briefkasten signalisiert, dass Sie über längere Zeit nicht zu Hause sind. Nachbarn können hier aushelfen. Kleben Sie auf keinen Fall gar einen Hinweis für den Postboten darauf, dass Sie im Urlaub sind. Ihre Briefe können Sie auch bei der Post sammeln und sich später zustellen lassen.
Auch Zeitschaltuhren helfen vorzutäuschen, dass Ihr Heim bewohnt ist. Lassen Sie das Licht und Radio also zu typischen Uhrzeiten an- und ausgehen. Das gleiche gilt für Rollläden. Dauerhaft geschlossene Rollläden signalisieren nur, dass niemand da ist, lassen Sie also auch diese tagsüber automatisch hochfahren. Erhellen Sie den Außenbereich! Einbrecher wollen nicht gesehen werden, Scheinwerfer mit Bewegungsmelder und Solarleuchten sind nicht nur für Sie selbst ein Komfortgewinn, sondern erschweren Schurken auch die Arbeit. Verstecken Sie keine Schlüssel! Auch Ihre Nachbarn sollten informiert sein, wenn Sie längere Zeit abwesend sind. Ihre Adresse an Koffern am Flughafen sollte nicht einfach abzulesen sein, da hier sehr offensichtlich wird das Sie nicht zu Hause sind und der Bösewicht alle Daten erhält die er benötigt. Verwenden Sie hier Klappkarten. Besprechen Sie Ihren Anrufbeantworter nicht mit einem Urlaubstext, sondern schalten Sie diesen besser ab. Hängen Sie Ihren Urlaubszeitraum auch nicht in sozialen Netzwerken an die große Glocke – sofern auch andere Menschen als Freunde dies verfolgen können. Verreisen Sie über 2 Monate, so sollten Sie sogar mit Ihrer Versicherung Rücksprache halten, um auf der sicheren Seite zu sein, da sich der Risikofaktor erhöht. Wertgegenstände wie Schmuck, Gold oder ähnliches empfehlen sich in einem Bankschließfach zu lagern, alle sonstigen teuren Dinge sollten zumindest erfasst werden (Hersteller/Marke, Registernummer, individuelle Merkmale, Kaufbeleg, Foto) um im Ernstfall eine lückenlose Ermittlung zu gewährleisten. Gegenstände mit emotionalem Wert kann Ihnen hingegen keiner ersetzen… deswegen sollten Sie sich auch aktiv schützen.
Aktive Maßnahmen!
Investieren Sie in Sicherheit!
Mechanische und elektronische Sicherheitstechnik schützt Sie effektiv vor Einbrüchen. Diese lassen sich gezielt nachrüsten und Ihr Fachhändler berät Sie dabei gerne. Vom Sicherheitsschloss, über den Aufhebelschutz, bis zu mechanische Zusatzsicherungen an Tür und Fenster kann hier viel getan werden. Einbrecher, die es nicht in den ersten 3-5 Minuten in die Wohnung schaffen, geben in der Regel auf. Sollten Sie aber in die Wohnung gelangen, sorgt ein Alarm dafür, dass Sie ihr Werk nicht vollenden können und zumeist das Vorhaben abbrechen. Sofern Sie Mieter sind sollte dies aber abgesprochen sein. Hier empfiehlt sich eine Kombination aus stillem und lautem Alarm. Kameraüberwachung ist zudem, sofern Sie offensichtlich ist, sehr abschreckend für einen Dieb. Generell kann behauptet werden, dass Sie mit Sicherheitssystemen prahlen sollten – das heißt, man sollte sehen, dass Sie Ihr Zuhause schützen. Je aufwendiger ein Einbruchszenario für den Halunken wird, desto eher wird es für Ihn unattraktiv.
Sie sollten nicht vom Leitsatz ausgehen „bei mir ist eh nichts zu holen“, denn selbst wenn das stimmt, weiß das der Einbrecher nicht. Oft ist nicht einmal der Sachschaden das Schlimmste, da dieser von Versicherungen gedeckt und ersetzt wird – viel wichtiger ist der psychische Schaden den so etwas hinterlässt, das Gefühl nicht mehr sicher in den eigenen vier Wänden zu sein.