Brennholz

Das ist elementar wichtig für jedes Brennholz. Es muss wirklich richtig, richtig trocken sein und darf maximal 20 % Restfeuchte haben. Das bedeutet, das Scheitholz muss nach der Spaltung mindestens 2 Jahre trocken gelagert werden, bevor Sie es verheizen. Am besten eignet sich dazu ein eigens dafür gebauter Holzunterstand. Lassen Sie dem Holz diese Zeit, denn Holz mit Restfeuchte verursacht nur unnötig Ruß im Ofenrohr oder an der Kaminofenscheibe und kann sogar zur Gefahr werden – Stichwort Kaminbrand.
- Anzünden
Zum Anzünden verwenden Sie neben Anzündern spezielles Anzündholz. Dessen Hauptaufgabe ist ganz einfach: schnell anbrennen! Deshalb verwendet man meist leicht brennbares Weichholz wie z.B. Fichtenholz oder Holzwolle. Sie haben eine Stärke von 1 – 3 cm und sind nicht länger als 20 – 25 cm, oft noch kürzer. Natürlich gibt es fertiges, zerkleinertes und trockenes Anzündholz zu kaufen. - Aufbrennen und Warmhalten
Zum Aufbrennen und Warmhalten verwenden Sie Scheitholz. Das Brennholz soll dabei einen möglichst großen Heizwert haben, sprich möglichst viel Wärme erzeugen. Dazu eignet sich besonders gut Laubholz (Buche, Eiche), da es durch die wesentlich höhere Dichte im Vergleich zu Nadelholz, länger brennt und mehr Wärme abgibt. Die Größe der Scheite richtet sich hauptsächlich nach der Größe Ihres Brennraumes. Die Brennholzscheite im Handel haben eine Länge von 25, 33 oder 50 cm und sind ca. 8 - 10 cm stark. - Holzbriketts
Als Ergänzung zum Brennholz eignen sich Weich- oder Hartholzbriketts besonders gut. Sie bestehen aus runden bzw. eckig gepressten Holzspänen und sind frei von Klebstoffen und chemischen Bindemitteln. Durch den niedrigen Wassergehalt und einem hohen Heizwert (mehr dazu weiter unten) enthalten sie wesentlich mehr Energie als Holzscheite (ca. drei mal so hoher Heizwert). Dazu brennen Sie gleichmäßig und sauber von außen nach innen ab und lassen kaum Asche zurück. Die Holzbriketts mit einem Loch in der Mitte erzeugen übrigens besonders schnell viel Hitze. - Holzpellets
Wie es der Name schon verrät, gibt es zu Holz und Co. noch eine Alternative. Hier wird meist von Holzpellets, Spanpellets oder Papierpellets gesprochen. Dazu sollte man wissen, dass dafür ein spezieller Ofen benötigt wird, mit dem man Holzpellets auch wirklich verheizen kann – das geht nicht automatisch mit jedem Ofen.Bei Holzpellets fällt im Vergleich zu Holz weniger Asche an, um nicht zu sagen kaum Asche. Die Pellets verbrennen mehr oder weniger fast vollständig. Das ständige Nachlegen von Holz wird durch den im Ofen integrierten Pelletspeicher erspart, was den Ofen sparsamer und wirtschaftlicher macht.Nachteil: Das klassische Bild eines brennenden Kaminofens mit Holzscheiten ist mit den Pellets nicht gegeben. - Heizwert - Was ist das eigentlich?
Einfach ausgedrückt: Der Heizwert gibt an, welche Wärmemenge aus einem Brennstoff pro Kilogramm gewonnen werden kann. Bei Holz ist das z.B. so, dass der Heizwert umso höher ist, je mehr Harze und Lignine im Holz enthalten sind. Das ist in der Regel bei Nadelholz mehr der Fall, als bei Laubholz. Da Laubholz allerdings eine höhere Dichte besitzt, ist im Endeffekt der Heizwert pro Volumeneinheit deutlich höher als bei Nadelholz. Eine Steigerung des Heizwertes und somit eine noch effektivere Nutzung Ihres Kamins ist möglich, wenn Sie zusätzlich mit Holz- oder Kohlebriketts heizen. Sie haben mit Abstand den höchsten Heizwert. - Maßeinheiten
Doch bevor Sie jetzt Ihr Brennholz kaufen, sollten Sie noch wissen in welchen Maßeinheiten dieses angeboten und verkauft wird. Dafür gibt es nämlich durchaus etwas verwirrende Bezeichnungen, die wir Ihnen hier kurz und knackig erläutern
1 Kubikmeter (m³) = entspricht einem Würfel Vollholz mit der Seitenlänge von einem Meter
1 Festmeter (fm) = entspricht 1 m³ reiner Holzmasse ohne Luft (hauptsächlich im Forstbetrieb verwendet für Schnittholz, weniger für Brennholz)
1 Schüttraummeter (srm) =entspricht einer Box mit 1 m³ Inhalt, die lose mit Brennholz gefüllt ist (Durch die Luft zwischen den Scheiten beträgt der tatsächliche Stapelplatz ca. 0,5 – 0,7 m³)
1 Raummeter (rm) oder Ster = entspricht einem Kubikmeter geschichtetes Holz (inkl. Luft zwischen den Stämmen)