Silvester mit Haustieren

Was für uns Menschen jedes Jahr wieder ein Grund zum Feiern ist, ist für die Tiere ein absoluter Alptraum – Silvester.

 

Das alte Jahr ist vorbei – ein neues beginnt, das wird in der Silvesternacht mit Raketen und Böllern begrüßt, eine Tradition die bei uns nicht wegzudenken ist. Die Raketen erleuchten mit bunten Farben den Himmel, dazu knallt es dann noch ordentlich und das oft über Stunden – für unsere Haustiere die reinste Qual.

Das Gehör unserer Tiere (Katzen und Hunde) ist hochentwickelt und damit sehr empfindlich (eigentlich um drohende Gefahr rechtzeitig zu erkennen um die Flucht ergreifen zu können). So können unsere Haustiere bei dumpfen Kanonenschlägen (Böllern) oder schrillen Pfeiftönen (Luftpfeifer / Heulern) sogar Schmerzen verspüren.

Dazu kommt dann noch die gut ausgebildete „Schnüffelnase“ - unsere Katzen und Hunde riechen Sachen – von denen ahnen wir gar nichts – so kann der Geruch von verbranntem, schwefeligen Schießpulver bei unseren Freunden Panik verursachen.

Bei Kleintieren mit einem sehr schnellen Herzschlag wie z.B. Nager und Vögel können diese Einwirkung von Geräusch– und Lichteffekten durch Erschrecken sogar zum Tode führen – sie bekommen dann einfach einen tödlichen Herzschlag.

Was also tun?

Halten Sie die Fenster möglichst geschlossen. Wenn Sie ein Kleintier besitzen, dann evtl. für diese Zeit den Käfig so aufstellen, das die Lärmbelästigung möglichst reduziert wird. Es kann auch zusätzlich helfen, wenn Sie den Käfig mit einer Decke abdecken. Tiere die in Freigehegen gehalten werden – sollten wenn möglich - ins Haus geholt werden.

Katzen sollten in dieser Zeit auf Ihren Freigang verzichten und die Möglichkeit haben, sich zurück zu ziehen. Für Hunde sollten Sie den Gassigang auf das Nötigste beschränken. Lassen Sie Ihren Vierbeiner nicht ohne Leine laufen (auch schon in den Tagen vor Silvester – ein unvermittelt gezündeter Böller kann Panik auslösen). Zuhause kann ein eingeschalteter Fernseher ablenken, entspannte Musik kann sich beruhigend auf Ihr Tier auswirken. 

Bei sehr sensiblen Tieren können Beruhigungsmittel gegeben werden, Sie sollten sich aber vorher unbedingt mit Ihrem Tierarzt absprechen.