Reptilien - Die Bartagamen

Die aus dem warmen Australien stammenden Bartagamen erfreuen sich in unseren Breiten immer größerer Beliebtheit. Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Terrarium für die Wohnung anzuschaffen, der findet in den possierlichen kleinen Drachen ein mit der Zeit zutrauliches und in der Haltung relativ einfaches Haustier.

Vor der Anschaffung

Bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man sich informieren, welche Kosten für die Haltung und Pflege der Tiere auf ihn zukommen. Das gilt im Besonderen auch für Bartagamen, denn diese leben in ihrer australischen Heimat in einem wüstenähnlichen Klima, das auch bei der Haltung im Terrarium benötigt wird, d. h. die Echsen benötigen viel Licht und warme Temperaturen. Das lässt die Energiekosten durchaus steigen.

Wärme und Licht

Es ist notwendig die Lebensbedingungen, wie sie in der Wüste herrschen, so gut wie möglich nachzubilden. Agamen bevorzugen einen sandigen Bodenbelag. Ein Gemisch aus Sand und Lehm sollte in einer Höhe von ca. 15 cm im Terrarium ausgebracht werden.  Außerdem muss das Terrarium in verschiedene Wärmezonen eingeteilt werden. Wichtig sind spezielle Wärmelampen, denn Bartagamen sind wie alle Reptilien, Kaltblütler und müssen sich an Plätzen, die zwischen 45 und 50 Grad haben, aufwärmen. Im Terrarium sollte eine dauerhafte Temperatur von ca. 28 Grad nicht unterschritten werden. Zwischen 10 bis 14 Stunden täglich muss das Terrarium mit speziellen Leuchtstoffröhren beleuchtet werden. Die Reptilien benötigen außerdem zusätzliche UV-Strahler, um lebenswichtige Vitamine aus der Nahrung verarbeiten zu können. Bartagame sind von Natur aus Einzelgänger, sie können auch ohne einen Artgenossen im Haus gehalten werden.

Größe des Terrariums

Ein Agamen-Terrarium sollte dem Tier ausreichend Platz bieten, denn ausgewachsene Tiere erreichen immerhin eine Körperlänge (inkl. Schwanz) von ca. 50 cm. Als Faustregel gilt, dass ein Terrarium mind. 5mal so lang sein sollte, wie ein ausgewachsenes Tier. Das Terrarium sollte mit einer großzügigen Liege- und Kletterfläche ausgestattet sein, ebenso gehört ein Futterplatz und eine Wasserstelle in die Behausung. Den Tieren sollte auch eine Versteck-Möglichkeit angeboten werden, wo sie sich auch zur Winterruhe zurückziehen können.