Richtig kompostieren: Tipps für wertvollen Gartendünger

Manche Inhaltsstoffe in Arzneimitteln verändern sich unter Lichteinwirkung, Hitze oder Kälte. Was ist bei deGuter Kompost braucht prima Klima: gut durchmischt, nicht zu heiß, nicht zu nass. Regenwurm und Kleinlebewesen machen aus Abfall wertvollen Dünger.

Der Kompost - eine biologische Düngerfabrik

Der traditionelle Komposthaufen in Omas Garten zeigt jetzt meist ein zeitgemäßeres Gesicht: Kompostiert wird in Behältern. Du kannst den Behälter aus Drahtgeflecht oder Holzlatten selbst bauen oder in unserem Markt einen Komposter aus recyceltem Kunststoff, Blech oder Holz kaufen. Meist sind diese Kompostierbehälter mit einem Deckel versehen damit der Inhalt nicht nass wird. Ein schattiger Standplatz ist genau richtig, denn der Kompost darf nicht zu heiß werden. 

Beim Kompostieren verrotten organische Küchen- und Gartenabfälle. Regenwürmer, Pilzkolonien und Bakterien leisten hier ganze Arbeit. Alles was du dazu beitragen musst, ist das richtige Einschichten der Materialien. Aus den Abfällen entsteht nach sechs bis neun Monaten hochwertiger Gartendünger. 

Damit die Kleinstlebewesen ihre Arbeit optimal verrichten können, brauchen sie Sauerstoff, der Kompost muss daher ab und an umgeschichtet werden. Allerdings nicht im Winter (Oktober bis März). In der kalten Jahreszeit verkriechen sich in dem mollig warmen Haufen gern Igel und Larven nützlicher Insekten.   

Die Mischung macht's

Damit der Kompost nicht zu nass wird und faulig zu stinken beginnt, musst du für eine gute Durchlüftung sorgen. Das erreichst du am besten, indem du die Materialien gut vermischst. Je vielseitiger die eingebrachten organischen Abfälle sind, umso hochwertiger wird der fertige Kompost. 

Tipp: Sortiere den Kompost zu kleinen Häufchen und mische die verschiedenen Materialien beim Einschichten. 

Kleine Kompost-Choreografie

Fülle den auf der Erde stehenden Behälter zunächst mit ca. 20 cm gröberem Strauchschnitt und gib dann gemischtes zerkleinertes Material, geruchsbindendes Gesteinsmehl und Algenkalk im Verhältnis 2:1 dazu. Der Algenkalk neutralisiert organische Säuren. Wenn es schneller gehen soll, kannst du auch einen Kompostbeschleuniger zugeben. Dieser besteht vor allem aus Stickstoff, Kalium, Horn- oder Knochenmehl. Bei entsprechenden Temperaturen kann sich der Rotteprozess so auf 8 – 12 Wochen verkürzen.

Kompostbeschleuniger sowie Gesteinsmehl und vieles mehr erhälst du selbstverständlich bei uns im Markt. Gerne geben wir dir auch Tipps & Tricks rund ums Kompostieren!

Auch Zugaben von fertigem Kompost versorgen das Gemisch mit Mikroorganismen, die die Verrottung in Gang setzen. Der Kompost erwärmt sich im Verlauf des Verrottungsprozesses innen auf 50 °C bis 60 °C. 

Materialien, die deine Aufmerksamkeit brauchen

Der Laubanteil des Kompostes sollte nicht mehr als 20 % betragen. Das Blattwerk der Walnuss, der Eiche und der Platane musst du vor dem Einschichten zerkleinern, da es schwer verrottet. Ein Rasenmäher tut hier gute Dienste. Kleine Äste kannst du häckseln. Frischer Rasenschnitt ist sehr feucht und verklebt, wenn du ihn frisch in den Kompost einbringst. Lass ihn deshalb erst trocknen und mische ihn beim Einschichten immer mit anderen Materialien. Er behindert sonst die Durchlüftung.  

   

Was kann kompostiert werden?

  • Gemüseabfälle aller Art 
  • Blumen- und Pflanzenteile
  • Kaffeesatz und Teeblätter gehören zu Regenwurms Lieblingsspeisen 
  • Schnittblumen und Topfpflanzen 
  • Obstreste, Federn und Haare
  • Gehölzschnitt (zerkleinert), Holzhäcksel, Holzwolle 
  • Grasschnitt und Laub (immer mit anderen Materialien gemischt) 
  • zerkleinerte Eierschalen in kleinen Mengen
  • Kaffee- und Teefilter 

Was darf nicht auf den Kompost?

  • bedrucktes Papier
  • gekochte Essensreste
  • Fleisch, Fisch, Knochen und Fett (Rattengefahr) 
  • Wurzeln und Samenstände von Unkraut
  • kranke Pflanzenteile
  • Leder, Textilien, Zigarettenkippen, Staubsaugerbeutel und Hygieneartikel
  • Kunststoffe aller Art

Nach sechs bis neun Monaten ist dein Kompost fertig. Siebe ihn durch und lasse ihn zur Qualitätssteigerung noch einige Wochen nachreifen.