Kräuterernte richtig gemacht!

Die Kräuter können nicht nur frisch verzehrt und zum Kochen genommen werden, sie lassen sich auch sehr gut haltbar machen. So kann man noch im Herbst und Winter aus der Aromavielfalt schöpfen. Zum Haltbarmachen bieten sich Trocknung, Einlegen und Einfrieren an. Doch bevor es daran geht, gilt es bei der Ernte einiges zu beachten, um ein Maximum an Geschmack zu erhalten. Hier gibt es Tipps . . .
- Basilikum, Minze, Melisse, Salbei und Thymian werden erst kurz vor der Blüte geerntet. Zu diesem Zeitpunkt haben sie das beste und intensivste Aroma. Oregano und Lavendel hingegen schneidet man erst, wenn sie bereits voll in Blüte stehen.
- Am besten greift man am warmen, trocknen und schattigen Vormittag zur Gartenschere.
- In den Tagen vor der Ernte sollte es nicht geregnet haben, da sonst der Gehalt an ätherischen Ölen niedriger ist.
- Nicht alle Kräuter können gut getrocknet werden. Gute Ergebnisse erhält man mit Lavendel, Liebstöckel, Majoran, Minze, Oregano, Rosmarin und Thymian.
- Wo wird getrocknet? An luftigen, trockenen, schattigen Stellen. Dabei die Kräuter als Sträuße aufhängen oder auf einer trockenen Unterlage verteilen.
- Niemals an der direkten Sonne trocken! Das verringert das Aroma, da die ätherischen Öle bei hohen Temperaturen verdampfen.
- Die getrockneten Kräuter werden vom Stängel gerebelt, anschließend luftdicht verpackt und an einem dunklen Ort gelagert.
- Beim Einlegen in Öl oder Essig, werden die frischen Kräuter gewaschen, leicht trocken getupft, danach in Gläser bzw. Flaschen gefüllt und vollständig mit kaltgepresstem Öl bzw. mit Essig aufgefüllt.
- Kräuter können auch portionsweise als ganze Zweige bzw. Blätter sowie klein geschnitten in Plastikbehältnissen, Gefrierbeuteln oder in Eiswürfelbehältern mit Wasser eingefroren werden. Hierfür eignen sich Basilikum, Dill, Estragon, Melisse, Petersilie, Thymian oder Schnittlauch.