Staudenpflege – im Frühjahr

Bei Trockenheit müssen Stauden ausreichend bewässert werden. Die Menge hängt hierbei vom Standort und vom Klima ab. Auch die Staudenart spielt eine entscheidende Rolle. In jedem Fall sollte man mit dem Gießen nicht so lange warten, bis die gewachsenen Blüten und Blätter erschlaffen.
Jungpflanzen benötigen wesentlich mehr Wasser, wobei nach dem Anwachsen das Wasser reduziert werden sollte und dann eine Bewässerung nur noch bei Trockenheit erfolgen sollte. Ideal zum Gießen sind die Morgen- oder Abendstunden- nicht in der Mittagssonne.
Unkraut entzieht den Pflanzen Feuchtigkeit und Nährstoffe. Beim Jäten ist darauf zu achten, dass die Wurzeln der Kulturpflanze nicht beschädigt werden. Grundsätzlich darf um die Stauden herum nicht gehackt, sondern nur flach gearbeitet werden. Die Lücken zwischen den Stauden können, gerade bei frisch angelegten Beeten und Rabatten mit einer Mulchdecke geschlossen werden. Als Mulchmaterial empfiehlt sich besonders Rindenhumus, Rasen-Schnittgut und halb verrotteter Kompost. Mulch verhindert den Unkrautwuchs und verbessert die Bodenstruktur.
Auch bei bester Pflege werden die Pflanzen nach einigen Jahren weniger blühen, dies geschieht bei manchen Arten erst nach 10 Jahren. Nun ist es an der Zeit, die Pflanze komplett auszugraben und mit einem scharfen Messer zu teilen. Setzen Sie die Teile an verschiedene Plätze. Nach dieser Verjüngungskur wachsen die Stauden wieder kräftig und blühen auch wieder verstärkt. Es macht den meisten Stauden nichts aus, wenn diese Teilung schon früher erfolgt, weil die Ableger benötigt werden. Viele der Pflanzen sind in der Lage, sich aus einem kleinen Teil der unterirdischen Triebe in wenigen Jahren zu einer großen Staude zu entwickeln.
In der Regel sind Stauden gegen Schädlinge und Krankheiten nicht besonders anfällig, sofern die Bodenverhältnisse gut sind. Möglich sind Fraßschäden durch Schnecken und ein Blattläusebefall. Die Stauden sollten besonders in der Wachstumsphase entsprechend kontrolliert und ggf. behandelt werden.