Regenwassernutzung: Speichertipps für weiches kostenloses Nass

Speicheroptionen für Regenwasser - Regentonne, Zisterne & Co.
Magst du es auch, wenn der Regen gegen die Scheibe trommelt? Ein Gratisgeschenk - vom Himmel gefallen. Auch hierzulande wird Wasser zunehmend zu einem teuren Gut - schade um jeden Schauer, der ungenutzt in der Kanalisation verschwindet. Im Zuge der Klimaveränderungen werden die Sommer wärmer, die Pflanzen brauchen mehr Wasser und Leitungswasser hat seinen Preis. Was früheren Generationen die Regentonne war, heißt heutzutage Speichertechnik. Der Handel hat pfiffige Ideen für die Wasserspeicherung im Angebot. Nicht nur für die Gartenbewässerung - auch das Spülwasser der Toilette und die Waschmaschine kannst du mit Regenwasser betreiben: eine Entlastung fürs Haushaltsbudget und gut für die Umwelt. Ein weiterer Pluspunkt für die Verwendung von Regenwasser: Es ist sehr weich. In den Ventilen und der Waschmaschine lagert sich kein Kalk ab und der Waschmittelverbrauch verringert sich.
Die gute alte Regentonne
Sie ist eine zeitlose Einrichtung. Inzwischen wird sie meist aus robustem Kunststoff hergestellt. Moderne Regentonnen gibt es in zahlreichen Varianten: optisch attraktiv als Säulen-Imitat an der Hauswand, in verschiedenfarbigem Mauerstein-Look oder als mediterrane Amphore. Es gibt auch einfach gehaltene Varianten in bodenständigem Braun oder Grün - eckig oder rund und mit unterschiedlichem Fassungsvermögen. Du kannst mehrere Tonnen miteinander verbinden und so die Speicherkapazität um ein Vielfaches erhöhen. Generell wichtig für alle Regenwasserspeicher: Die Außenmaterialien müssen lichtundurchlässig sein. Anderenfalls wimmelt deine Regentonne bald von Algen und wird brackig.
Für Garten und Haus. Der Wassertank.
Hast du viele Pflanzen zu versorgen oder möchtest du einen Teil des Brauchwassers im Haushalt durch Regenwasser ersetzen, brauchst du einen Wasserspeicher mit größerem Fassungsvermögen. Das übliche Speichervolumen eines Wassertanks beträgt 4 Kubikmeter. Für zusätzliche Speicherkapazität kannst du mehrere Tanks miteinander verbinden.
Handelsübliche Wassertanks/Zisternen bestehen aus ausgesteiftem hochfestem Polyethylen. Sie werden - auch aus optischen Gründen - meist ins Erdreich versenkt. Das Wasser fließt direkt aus dem Regenfallrohr durch ein Filtersystem in den Tank. Dieser hat einen Überlauf in die Kanalisation.
Flachtanks verfügen über weniger Kapazität, müssen aber nicht so tief eingegraben werden.
Regenwassernutzung für den Haushalt
Für viele Tätigkeiten im Haushalt braucht es keine Trinkwasserqualität. Das kalkarme Regenwasser ist gut für den Betrieb der Waschmaschine oder die Toilettenspülung einsetzbar. Du brauchst allerdings hierfür ein komplett getrenntes Rohrsystem. Zudem muss die Regenwassernutzungsanlage beim Wasserversorger und beim Gesundheitsamt angemeldet werden. Ob sich die Regenwassernutzung im Haushalt rechnet, hängt von der Größe des Dachs, der Anzahl der Personen im Haushalt und dem Standort bzw. der üblichen Niederschlagsmenge ab. Auch die Größe der Zisterne/des Wassertanks muss gut bedacht werden, damit den Bewohnern nicht das Toilettenspülwasser ausgeht. Machbar ist alles - mit entsprechendem finanziellem Einsatz sorgt ein elektronisches System für die automatische Zuschaltung von Trinkwasser ins System.
Eine fachkundige, kompetente Beratung rund um die Regenwassernutzung bekommst du von unserem Fachpersonal im Markt. Infos zu entsprechenden Vorschriften und Vorgaben bei Deiner Gemeinde- oder Stadtverwaltung.