Gartenarbeit im Juni - 10 wichtige To-do’s

1.) Dein Rasen braucht Aufmerksamkeit
Regelmäßiges Rasenmähen steht wieder auf dem Programm - ein 3-4 cm kurzer Schnitt lässt deinen Rasen schön dicht werden. Im Juni kann es schon richtig warm werden, dann darfst du das Wässern nicht vergessen - am besten morgens oder abends, sonst bekommt Dein Rasen gelbe Flecken. In der Mittagssonne solltest du den Rasen wegen der Verbrennungsgefahr (Wassertropfen wirken wie Lupen) nicht wässern. Lässt du den Rasenschnitt nach dem Mähen liegen, setzt er Nährstoffe frei und die Feuchtigkeit hält sich besser im Boden.
2.) Zeit fürs Gemüse
Spätestens jetzt musst du die Tomaten an Tomatenstäbe binden, damit sie unter der Fruchtlast nicht umknicken. Ausgeizen nicht vergessen (das ist wichtig, damit die Pflanze ihre Kraft in die ansetzenden Früchte bündeln kann und so die Früchte größer werden)! Die kälteempfindlichen Auberginen- und Gurkenpflanzen können jetzt ins Freilandbeet.
3.) Zuwendung für Beeren und Gemüse
Rhabarber hat Ende Juni zu viel Oxalsäure, diese wird im Körper zu Kalziumoxalat umgewandelt, welches vom Körper nur schwer verwertet wird, deshalb sollte er jetzt nicht mehr geerntet werden. Die Blätter der letzten Rhabarberernte bilden einen tollen Mulch für Himbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren. Schneide die abgeernteten Ruten der Sommerhimbeere bis zum Boden runter. Sie treiben dann neu.
4.) Nicht nur arbeiten - auch ernten!
Erntereif sind jetzt zarte Holunderblütenstände, Sommerhimbeeren, Stachelbeeren, Salate und Kräuter sowie die köstlichen Süßkirschen. Warte nicht zu lang damit, sonst holen sie die Vögel!
5.) Rosenblütenpracht im Juni
Jetzt stehen deine Rosen in voller Blüte, sie brauchen nun organischen Rosendünger, Algendünger oder Steinmehl. Wässere nur den Wurzelbereich. Pilzerkrankungen beugst du mit Schachtelhalmbrühe vor. Bei uns im Markt erhälst du, z. B. von Neudorff, ein bereits fertiges Schachtelhalmextrakt, das du nur in der richtigen Dosierung ins Gießwasser geben musst. Alternativ kannst du dir auch deine eigene Brühe ansetzen indem du etwa ein Kilo Ackerschachtelhalm sammelst, klein schneidest und mit 10 Liter Wasser übergießt. Nach ca. 2 Wochen ist der Gärprozess abgeschlossen und du kannst die Jauche verwenden. Entferne welke Blütenstände, sie kosten der Pflanze Kraft.
6.) Ziergarten-Aktivitäten
Der Juni ist die beste Zeit, um Wasserpflanzen in den Teich zu setzen: Teichrosen, Unterwassergräser und Hechtkraut. Jetzt ist auch Aussaatzeit für zweijährige Blumen: Fingerhut, Goldlack, Bartnelken, Königskerze. Fuchsien, Lavendel und Buchsbaum kannst du nun durch Stecklinge vermehren. Mit nur wenigen Handgriffen kannst du dir deine eigenen Stecklinge ziehen: nimm leicht verholzte Triebe, schneide diese auf eine Länge von fünf bis zehn Zentimeter, anschließend entfernst du im unteren Drittel die Blätter und steckst die Stecklinge in Blumentöpfe mit Anzuchterde, die du gut angießt. Die Bewurzelungsdauer ist abhängig von der Pflanzenart, beim Liguster geschieht das innerhalb einiger Wochen, beim Buchs kann es schon mal bis zu einem halben Jahr dauern.
7.) Hecken und Sträucher
Im Juni nisten keine Vögel mehr in deiner Hecke, die Erste Wachstumsphase ist abgeschlossen, deshalb ist der Zeitpunkt günstig deine Hecke in Form zu schneiden. Stark wachsende Hecken kannst du im August ein weiteres Mal schneiden.
8.) Kampf dem Unkraut
Das Unkrautjäten bleibt dir nicht erspart. Leicht lässt sich Unkraut auf regenfeuchtem Boden entfernen. Spezielle Unkrautstecher erleichtern dir diese Arbeit. Das Unkraut jäten ist wichtig, da dieses deinen Pflanzen nicht nur Licht nimmt wenn es zu groß ist, sondern auch Wasser und Nährstoffe. Eine Mulchschicht aus Pinienrinde, Rindenmulch, Dekormulch oder Dekorrinde, welches es in verschiedenen Farben bei uns gibt, hilft den Unkrautwuchs einzudämmen und setzt dazu auch noch optische Akzente.
9.) Schädliche Plagegeister
Den Schnecken erschwert ein breiter Mulchgürtel oder ein Schneckenzaun den Zugang zu deinem zarten Salat. Gegen Möhrenfliegen hilft eine Mischkultur aus Möhren und Schnittlauch; Blattlauskolonien sind Futterplätze für Marienkäfer und Meisen. Ein Insektenhotel für Nützlinge im Garten ist deshalb wirklich Gold wert!
10.) Allgemeine Pflegearbeiten im Juni
Mitte Juni ist Düngezeit. Wenn du jetzt ausreichend düngst, erfreut dich im Spätsommer ein prächtiger Blumenflor. Damit Kletterpflanzen kräftig empor wachsen und nicht verflechten, solltest du die Triebe gleichmäßig an der Rankhilfe leiten, ggf. etwas anbinden. Im Teich fischt du Fadenalgen am besten mit einem Kescher oder einem schmalen Rechen ab.
Damit Rhododendren auch im nächsten Jahr wieder üppig blühen, solltest du jetzt die Blütenstände vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig ausbrechen.
Egal ob Arbeitsgeräte und Erntehelfer, Dünger oder einfach kundiger Rat…. Bei uns im Markt findest du alles!