Fliegen mit Hund?

Wenn man sich für eine Flugreise entscheidet gibt es viele Dinge zu beachten, eine ausführliche Recherche ist unabkömmlich. Das beginnt schon bei der Wahl der Airline, denn es gibt keine allgemein gültigen Vorschriften für den Transport von Tieren im Flugzeug. Bei jeder Fluggesellschaft gelten andere Regeln. Sie sollten sich schon vorab über die verschiedenen Airlines und die entsprechenden Auflagen informieren und rechtzeitig buchen (oftmals ist die Anzahl der erlaubten Tiere pro Flug beschränkt). Auch die Kosten sollten Sie nicht außer Acht lassen, ein Flugticket für Hunde kann bis zu 300 Euro kosten.
Zuerst sollten Sie sich erkundigen, ob Ihr Hund überhaupt fliegen „darf“, einige Rassen werden von manchen Airlines nicht mitgenommen, zum Beispiel Kampfhunde oder kurzköpfige/stumpfnasige Hunde.
Hierzu schreibt die Lufthansa auf Ihrer Website in Ihren Tierbeförderungsbedingungen: „Hunde, die zu den stumpfnasigen Rassen gehören, sind besonders temperatur- und stressempfindlich. Daher empfehlen wir Ihnen, auf die Mitnahme Ihres Hundes zu verzichten, wenn die Temperatur am Abflugs-, Transfer- oder Zielflughafen 27° C überschreitet. Andernfalls könnte Ihr Hund ernsthafte gesundheitliche Schäden erleiden oder sogar während der Reise versterben.“
Für Kampfhunde werden meist spezielle Käfige zum Transport benötigt (die genauen Bedingungen erfahren Sie von der entsprechenden Fluggesellschaft).
Je nach Größe des Hundes, werden die Hunde in der Kabine oder im Frachtraum transportiert. In der Kabine zählen Hunde als Handgepäck und müssen in einer selbstmitgeführten Box (die Bedingungen unterscheiden sich je nach Airline, z. B. Lufthansa: Maximalmaße: 55 x 40 x 23 cm, wasserundurchlässig, bissfest, max. Gewicht Tier + Box: Acht Kilogramm) untergebracht werden. Große Hunderassen müssen als Sondergepäck in speziellen Boxen aufgegeben werden. Manche Airlines haben hierfür ihre eigenen Boxen, bei anderen müssen Sie die Box selbst mitführen.
Sprechen Sie auf jeden Fall vor der genaueren Urlaubs-Planung auch mit Ihrem Tierarzt, was sie beachten sollen. Manche Tiere sind allein durch Ihren Charakter oder die Erziehung nicht so gut zum Fliegen geeignet. Besonders ängstliche und nervöse Hunde sollten Sie lieber nicht mit einem Flug strapazieren. Das Ruhigstellen mit Beruhigungsmitteln sollte auf jeden Fall vorher mit dem Tierarzt geklärt werden.
Natürlich müssen auch die entsprechenden Einreisebedingungen des Urlaubslandes beachtet werden. Entsprechende benötigte Dokumente sollten sie leicht zugänglich bei sich tragen und auch als Kopie an der Hundebox befestigen.
Überlegen Sie sich gut, ob Sie sich und ihrem Hund die Strapazen eines Fluges wirklich antun wollen. Wenn Sie trotz allem eine Flugreise buchen wollen, können Sie sich auch nach anderen Unterbringungen für Ihren Liebling umsehen, zum Beispiel in der Familie oder in speziellen Hundepensionen. Alternativ eignen sich natürlich auch Reisen mit dem Auto sehr gut um den Urlaub gemeinsam mit dem Hund zu verbringen.
Wenn Sie Ihre Reise so gut wie möglich vorbereiten, steht einem entspannten Urlaub mit Ihrem Vierbeiner nichts mehr im Weg!