Aussaat und Anzucht - ganz einfach

Die Aussaat ist etwas ganz besonderes -
es ist ein kleines Wunder zu beobachten, wie aus einem kleinen Samenkorn erst ein zarter Sprössling und dann eine Pflanze wird. Wer seine Pflanzen im Haus vorziehen möchte, sollte mit der Aussaat nicht zu früh beginnen. Meistens steht die Saatkiste auf der Fensterbank und wird von der Heizung gewärmt, die Sonne ist aber noch nicht kräftig genug um die Pflanzen ausreichend mit Licht zu versorgen. Das hat für die Sämlinge zur Folge, dass sie lange dünne Stängel mit kleinen Blättchen bilden, die Pflanze kann fehlwüchsige Triebe bilden oder sogar sterben. Deshalb sollte auf der Fensterbank mit der Aussaat nicht vor dem 1. März begonnen werden.
Im Gewächshaus und Frühbeet ist die Aussaat schon früher möglich, da die Lichtverhältnisse hier viel besser sind. Für die Aussaat ist es wichtig, Aussaaterde zu verwenden, denn sie ist schon mit vielen Nährstoffen angereichert, die für ein kräftiges Wurzelwachstum sorgt. Ist das Saatgut sehr fein, sät man es in Schalen aus, das hat den Vorteil, dass man sich die kräftigsten Sämlinge aussuchen kann. Ist das Saatgut grobkörnig, kann man 2-3 Samenkörner in einem Topf aussäen, das hat den Vorteil, dass hier das Pikieren entfällt, hier kann man die Sämlinge leicht vereinzeln. Alternativ kann man die Samenkörner auch in Torfquelltöpfchen oder Aussaattöpfe aussäen, die Töpfe können später direkt in die Erde eingesetzt werden, ein weiteres Umtopfen entfällt.